Kanzlei Kuhlen
AKTUELLES
Bundesgerichtshof (BGH) lockert Anforderungen an die ärztliche Aufklärung | 02.05.2014
Der BGH hat in einem Grundsatzurteil vom 28.01.2014 (Az.: 6 ZR 143/13) zur Frage der Stellung genommen, welche Anforderungen an ein ärztliches Aufklärungsgespräch zu stellen sind.
Das Gericht führte einleitend aus, dass der aufklärungspflichtige Arzt grundsätzlich nachzuweisen hat, dass er die von ihm geschuldete Aufklärung erbracht hat. An den dem Arzt obliegenden Beweis dür [...]
RK
Kosten für Sprechstundenbedarf haben in Richtgrößenprüfungen nichts zu suchen! | 28.03.2014
Immer wieder gibt es formelle Beanstandungen in Richtgrößenprüfverfahren, die bewirken, dass ein Regress schon aus diesem Grund vollständig aufgehoben werden muss. Ein solcher formeller Fehler ist aktuell vom SG München beanstandet worden.
Mit Urteil vom 28.06.2013 (Az.: S 28 KA 639/09) hat das SG München einen gegen eine Allgemeinärztin ausgesprochenen Arzneimittelrichtgröße [...]
RK
Die neue „Austauschverbotsliste“ nimmt Formen an – Welche Konsequenzen hat dies für den Arzt? | 16.01.2014
Vom Gesetzgeber war die Möglichkeit schon lange eingeräumt worden, wirkstoffbezogen Ausnahmen von der grundsätzlich bestehenden Aut-idem-Pflicht des Apothekers zu vereinbaren.
Nach langen und zähen Verhandlungen, die seitens des GKV-Spitzenverbandes noch im Rahmen des Schiedsverfahrens abgebrochen werden sollten, wird sie – aller Voraussicht nach - nun doch kommen. Die sog. „A [...]
IK
Wie funktioniert eigentlich die Altersversorgung bei den hessischen Vertragsärzten | 05.11.2013
Als einzige KV in Deutschland verfügt die KV Hessen über eine eigene Altersversorge für die niedergelassenen Vertragsärzte – die EHV (Erweiterte Honorarverteilung).
Die EHV ist ein umlageorientiertes Rentensystem. Das bedeutet, dass die Einzahlungen dazu verwendet werden, die Ansprüche der Empfänger zu befriedigen. In die EHV zahlten die hessischen Vertragsärzte zusätzlich z [...]
RK
Stückelung von Arzneimittelverordnungen | 29.09.2013
Gerade durch die Änderung der Packungsgrößenverordnung und die damit einhergegangenen vielen Änderungen der Packungsgrößen stellt sich in der Praxis für den Apotheker häufig die Frage, ob und ggf. in welcher Weise er „Stückelungen“ vornehmen darf. Von „Stückelungen spricht man immer dann, wenn die verordnete Menge des Arzneimittels nicht mit einer Packung zur Abgabe kommen kann. [...]
IK
„Blindes Vertrauen“ in eine ärztliche Verordnung ist gefährlich ! | 30.08.2013
Die Beratungsfunktion des Apothekers tritt zunehmend in den Mittelpunkt unserer Tätigkeit. Unsere Verpflichtung zur Beratung des Kunden über die Arzneimittel ist inzwischen auch in § 20 der Apothekenbetriebsordnung verankert.
IK Anforderung an die substantiierte Darlegung von Praxisbesonderheiten | 28.06.2013 Das Bundessozialgericht (BSG) hat in einer noch nicht veröffentlichten Entscheidung vom 05.06.2013 die Vorinstanz (SG Dresden – Az.: S 11 KA 142/09) bestätigt, dass lediglich einer klagenden Ärztin genannte Patienten als Praxisbesonderheit anerkannt werden müssen. Weitergehende Nachforschungen habe der Beschwerdeausschuss ohne nähere Angaben der Kläger nicht [...] RK Die gesetzliche Neuregelung zur Zwangsbehandlung – In welchen Fällen bringt Sie wirklich neue Rechtssicherheit ? | 07.05.2013 Im vergangenen Juni sorgte eine Entscheidung des Bundesgerichtshof zum Thema Zwangsbehandlung für erhebliche Rechtsunsicherheit. Mit Entscheidung vom 20.06.2012 (Az.: XII ZB 236/05) hatte der Bundesgerichtshof die bis zu diesem Zeitpunkt bestehende Rechtsgrundlage als nicht ausreichend für die Durchführung von Zwangsbehandlungen erachtet. Das Gericht stellte fest, dass ei [...] IK Original, Import und Generikum – Welche Auswirkungen hat das „Aut-idem-Kreuz“? | 25.03.2013 Die Einführung der Rabattverträge und die zunehmende Retaxationstendenz der Krankenkassen lösen bei der Abgabe von Fertigarzneimitteln in der Apotheke häufig Unsicherheit aus. Insbesondere wenn das Verhältnis von Originalarzneimittel, zu Import und Generikum eine Rolle spielt, wird die Fallkonstellation kompliziert. Um hier bei der Abgabe die richtige Entscheidu [...] IK Läuft die Regressbegrenzung auf maximal 25.000,00 EUR wegen der neu eingeführten „Beratung vor Regress“ leer ? | 14.02.2013 In § 106 Abs. 5 e SGB V hat der Gesetzgeber mit Wirkung zum 01.01.2012 die Regelung einer individuellen „Beratung vor Regress“ bei Ärzten, die erstmals ihr Richtgrößenvolumen um mehr als 25 % überscheiten, im SGB integriert. Da dieser Grundsatz erst zum 01.01.2012 in das Gesetz eingeführt wurde, stellt sich die Frage, ob diese Regelung er [...] RK Sukzessive Übertragung eines Vertragsarztsitzes auf einen Nachfolger | 05.12.2012 Viele Vertragsärzte wünschen sich am Ende ihrer ärztlichen Laufbahn, dass sie die Patienten, die sie jahrelang betreut haben, angemessen in die Hände ihres Nachfolgers geben können. So soll ihre Praxis von dem von ihnen ausgewählten Wunschnachfolger in ihrem Sinne weitergeführt werden. Zu diesem Zweck ist es von Vorteil, wenn für einige Zeit beide Är [...] RK Der Kassenarzt als "Herr" zweier Vertragsarztsitze | 10.10.2012 Die Konstellation ist nicht selten. Zwei Ärzte wollen im niedergelassenen Bereich tätig sein, aber nur einer ist bereit oder in der Lage, das wirtschaftliche Risiko zu tragen. Beiden kann nach den Vorgaben des 5. Sozialgesetzbuchs inzwischen geholfen werden: Der durch das Versorgungsstrukturgesetz neugeregelte, aber bisher in der Zulassungspraxis noch nicht häufig wahrgen [...] RK Pick-up-Modell „Vorteil24“: Wettbewerbsrechtlich erst bestätigt, steuerrechtlich jedoch gescheitert | 20.07.2012 Das Landgericht (LG) Lüneburg hatte das Pick-up-Modell „Vorteil24“ der Linda AG für vereinbar mit dem deutschen Arzneimittel- und Wettbewerbsrecht erklärt (LG Lüneburg, Urteil vom 8.3.2012, Az: 7 O 19/12). Der vor dem Finanzgericht (FG) Düsseldorf geführte Streit um die steuerrechtliche Handhabung des Modells hat jetzt aber offenbar zur [...] IK Möglichkeiten des § 103 Abs. 4 b Satz 2 SGB V: | 04.07.2012 Die Konstellation ist nicht selten. Zwei Ärzte wollen im niedergelassenen Bereich tätig sein, aber nur einer ist bereit oder in der Lage, das wirtschaftliche Risiko zu tragen. Beiden kann nach den Vorgaben des 5. Sozialgesetzbuchs inzwischen geholfen werden: Der durch das Versorgungsstrukturgesetz neugeregelte, aber bisher in der Zulassungspraxis noch nicht häufig wahrgen [...] RK Rechtsmittel einlegen bei einer Retaxtion - Worauf muss ich achten ? | 25.01.2012 In den letzten Wochen gingen Retaxationen durch die Presse, die zum Teil sehr merkwürdige Kritikpunkte enthielten. Zum Teil wurden kleinste Formfehler, die nicht einmal auf den Apotheker, sondern auf den verordnenden Arzt zurückgingen, zum Anlass genommen, ein Rezept auf Null zu retaxieren. Die sog. "Retaxationswut" der Krankenkassen ist seit dem selbst in der Politik ein Gespräc [...] IK In welchen Fällen können Verbandmittel bei Patienten über Sprechstundenbedarf bezogen werden? | 07.12.2011 Allgemein bekannt ist, dass die meisten Verbandmittel grundsätzlich als Sprechstundenbedarf (SSB) verordnungsfähig sind. Aufgrund der Besonderheiten der Regelungen für SSB muss bei der Wundversorgung in der Praxis aber zwischen der reinen Akutversorgung (z. B. nach Unfällen) und der Versorgung von Wundheilungsstörungen über einen längeren Zeitraum diff [...] RK Wie beeinflusst ein Insolvenzverfahren Regressverfahren bei Ärzten ? | 21.11.2011 Zur Einleitung und Durchführung eines Insolvenzverfahrens kann es in unterschiedlichsten Fallkonstellationen kommen. Verschiedenste Umstände können der Auslöser sein, um ein Insolvenzverfahren zu beantragen: Scheidung, Krankheit, schlechte wirtschaftliche oder persönliche Berater usw. Festzustellen ist, dass die Privatinsolvenzen bei Ärzten zunehmen.
RK
Welche Auswirkungen hat eine hälftige Zulassung auf das ärztliche Honorar? | 24.08.2011
Durch das bereits 2007 in Kraft getretene Vertragsarztänderungsgesetz ist es einem Arzt möglich, seinen Versorgungsauftrag auf die Hälfte zu beschränken.
Gerichtlich geklärt ist inzwischen auch, dass Vertragsärzte die Hälfte ihrer Zulassung „verkaufen“ können bzw. den hälftigen Teil ihrer Zulassung im Rahmen eines Nachbesetz [...]
RK
Ist die Durchführung einer sog. "Ersatzrichtgrößenprüfung" in Bayern erlaubt? | 15.04.2011
Die Verfahren bei der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der ärztlichen Verordnungsweise werden vom Gesetzgeber immer wieder modifiziert. Zumeist sollen Möglichkeiten eröffnet werden, um trotz bestehender Schwierigkeiten in einzelnen Verfahrenspunkten, die Durchführbarkeit der Prüfverfahren insgesamt zu erhalten.
Dies zeigt sich aktuell z.B. in der KV [...]
RK
Ist die RLV – relevante Fallzahl und der Morbiditätsfaktor im Zuweisungsbescheid korrekt angegeben? | 23.03.2011
Zwar ist es nicht neu, dass die Honorarabrechnung der Ärzte durch die KV kompliziert und nicht ohne weiteres nachzuvollziehen ist. Die Einführung der Regelleistungsvolumina hat diese Tatsache aber zusätzlich verstärkt.
Die in einem RLV- und QZV – Zuweisungsbescheid angegebene/berücksichtigte RLV–relevante Fallzahl für das aktuelle Quartal [...]
RK
Welche Veränderungen bringt das neue Betäubungsmittelrecht ? | 26.10.2010
Aktuell findet eine Überarbeitung der betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften im Rahmen der 25.Betäubungsmittel-Änderungsverordnung statt.
Neben einer Anpassung der Anlagen zum Betäubungsmittelgesetz (BtMG) ist die Festlegung einer Höchstverschreibungsmenge für Tapentadol und ein Ausdehnen der Vorschriften für das Weiterverwenden von Betäubu [...]
IS
QZV´s fallen weg, aber RLV-Fallwert steigt nicht!? | 12.10.2010
Zum 01.07.2010 wurde das Vergütungssystem der Ärzte erneut modifiziert. Mit dem Ziel die RLV-Fallwerte zu stabilisieren, wurden vor allem die vormals „freie Leistungen“ (z. B. Akupunktur, Schmerztherapie oder dringende Besuche) in sog. „qualitätsbezogene Zusatzvolumen (QZV) überführt und dadurch im Ergebnis einer zusätzlichen Budgetierung un [...]
RK
Wie beeinflusst das AMNOC die Vorgaben der Substitution von Rabattarzneimitteln? | 29.09.2010
Zum Jahreswechsel 2010/2011 steht mal wieder die Umsetzung eines neuen Gesetzes mit Einfluss auf das Gesundheitssystem bevor. Dieses wird voraussichtlich auch Auswirkungen auf die Substitutionsverpflichtung der Apotheker im Zusammenhang mit der Abgabe von Rabattarzneimitteln haben.
Bisher ist der Apotheker immer dann zur Abgabe eines Rabattarzneimittels verpflichtet, wenn der Arzt [...]
IK
QZV`s in Rheinland Pfalz sind falsch | 29.09.2010
Bundesweit wurden mit Wirkung ab dem 01.07.2010 die sog. qualitätsgebundenen Zusatzvolumina (QZV) eingeführt.
Durch die Einführung der QZV wurden vor allem vormals freie Leistungen innerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung, wie z.B. Akupunktur, Empfängnisverhütung, Schmerztherapie oder dringende Besuche budgetie [...]
RK
Was lange währt, wird endlich gut ! - Bundessozialgericht bestätigt die Rechtswidrigkeit der Honorarabrechnungsbescheide im Bereich der KV Hessen ab dem Quartal II/05 | 24.08.2010
Jetzt ist es amtlich: Die von der KV Hessen ab dem Quartal II/05 erstellten
Honorarbescheide sind rechtswidrig.
In der mündlichen Verhandlung vor dem Bundessozialgericht am 18.08.2010 bestätigte das Bundessozialgericht die Auffassung der Vorinstanzen, dass der [...]
RK
Auswirkungen der Öffnung des Planungsbereichs auf ein Nachbesetzungsverfahren | 15.08.2010
Ein Mangel an Ärzten auf dem Land wird bereits jetzt häufig angeführt. Die Politik will zwar gegensteuern, erfolgsversprechende Konzepte sind aber bisher nicht erkennbar. Vor diesem Hintergrund wird es für Praxisabgeber zunehmend schwerer werden, einen Nachfolger für die eigene Praxis zu finden. Und umso größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass der folgende F [...]
RK
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